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Pressemitteilung und Besucherinformation


„Stefan Eisermann (1943 – 1998) und seine Potsdamer Weggefährten Teil II“


Veranstaltungen im März in der a|e Galerie || Anmeldung erforderlich

Freitag, den 14. März um 19 Uhr

Gespräch mit Klaus Hugler, Religionspädagoge, und Angelika Euchner, Kunsthistorikerin und Galeristin, mit den Kunstschaffenden. Vorrangig mit jenen, die in den hier aufgeführten Ausstellungen beteiligt sind. Von der Idee, bis hin zur Bildfindung und das künstlerische Selbstverständnis stehen im Mittelpunkt. Für viele Künstler war das Hans Otto Theater inspirierend gewesen. Irene Dietrich, Stefan Eisermann und Lothar Krone hatten dort gearbeitet.


in der Galerie Gute Stube, Potsdamer Kunstverein


Sonnabend, den 29. März um 16 Uhr
Ausstellungsgespräch zwischen dem Bühnenbildner Frank Hänig und dem Theaterwissenschaftler Detlev Schneider.
Ausstellungen: 15. Februar bis 31. März 2025

Malerei | Hinterglasmalerei | Grafik | Collagen | Objekt

mit Irene Dietrich | Stefan Eisermann | Astrid Germo | Lothar Krone | Olga Maslo | Harry Mohr | Stephan Velten


In Kooperation mit dem Potsdamer Kunstverein e.V.


„Stefan Eisermann und seine Potsdamer Weggefährten Teil I“ Charlottenstraße 121
Olga Maslo zeigt in ihrem schmalen Bild „Welt“ von 1998 eine kleine zusammengekauerte Figur, die der riesigen Welt über ihr ausgesetzt zu sein scheint. Das Bild ist ein Relikt einer Installation. Diese war 1998 in der ehemaligen „Russenhalle“ in Potsdam ausgestellt. „Stillleben“ 1985 spielte für die Künstlerin eine besondere Rolle, weil es ihr erstes Acrylbild ist.

Lohar Krone hatte eine intensive Freundschaft mit Stefan Eisermann gepflegt. Sie begann während ihrer Arbeit am Hans Otto Theater. Stefans Schwester Irene hatte Lothar Krone 2004 porträtiert. In „Flügel im Foyer, Altes Rathaus“ 1988 wird das Musikinstrument zur Skulptur, spiegelt sich im Fußboden, von grellem Sonnenlicht beleuchtet. „Morgentraum“ 1994 ist thematisch das komplette Gegenteil einer qualvollen nächtlichen Episode. Es zeigt mich selbst, inmitten einer Wolke von Weiblichkeit, selbstbewusst durchs Leben schreitend.“ Erkennbar sind weibliche Torsi, Ganzkörper und Gewirr von Linien. Der Betrachter kann das Bild nur teilweise entschlüsseln, denn der Künstler möchte Rätselhaftes für sich bewahren.

Stephan Velten Er wurde oft spät abends von Stefan noch angesprochen, unbedingt sein gerade beendetes Bild in Augenschein zu nehmen. In seiner wunderbaren Leichtigkeit hat er „Federkinder“1996 ausgeführt, die zu einer Werkgruppe gehören. „Das Konstrukt >Abstraktion versus Realismus< ist in seinem Kosmos obsolet. Das Eine wäre ohne das Andere ärmer. Wichtiger ist die Gabe, sinnliche Gewissheiten auf Schöpfungsebene zu heben.“ (Andy Kern in „Stephan Velten“ Katalog 2014)

Harry Mohr Bei der Versteigerung zur Finissage seiner posthumen Ausstellung „Die innere Kraft der Freude“ am 22. November 2015 hatte Angelika Euchner die Grafik erworben. Sie war nicht betitelt. Seine wunderbar leichten Sinnsprüche, die er als Glückwünsche zum neuen Jahr an Freunde verschenkte hängen neben der Eingangstür (von 1996 und 1997). Seine farbenfrohen Skulpturen beleben die Galerieräume. Harry Mohr und Stefan Eisermann waren aus Rostock nach Potsdam gezogen.

Irene Dietrich ist die Partnerin von Harry Mohr und seit 2001 seine Ehefrau. In ihrem Gemälde „Fasching im Claudius“ 1990 hat sie sich rechts ins Bild gesetzt, als ob sie das tolle Treiben distanziert beobachtet und sich nicht darauf einlässt. Ihre Stoffcollagen zeigen ihr talentiertes Umgehen mit dem Material. Sie war ausgebildete Schneiderin und Kostümbildnerin. 2006 und 2008 sind die feinen Collagen entstanden. Ihre Töchter Johanna und Dörte Dietrich haben sie zum Verkauf angeboten.

Im Spätwerk von Stefan Eisermann ist seine umfangreiche Herzbildserie entstanden. 1996 entstand „Die Wallfahrt“. Eine weitere Arbeit befindet sich im Souterrain. Beide sind aus dem Privatbesitz von Angelika Euchner und können jetzt käuflich erworben werden.

Astrid Germo war mit einer futuristisch anmutenden Fähre 1990 von Sassnitz nach Trelleborg, Schweden, gereist. 1992 entstand ihr Bild mit Bleiverglasung. Alle weiteren Selbstporträts mit Weinglas werden zum Verkauf angeboten. Von Harry Mohr steht thronend „Harlekin, selbstlos“ im Fenster. Bernd Chmura hatte sie und weitere Arbeiten 2025 im Rechenzentrum entdeckt und „gerettet“.

Potsdam, im Februar 2025 Dr. Angelika Euchner

Ein großes Dankeschön an Siegfried Gwosdz für die Hängung und technische Beratung.


Mit dem Potsdamer Kunstverein gab es eine erste Kooperation wegen der unklugen Corona-Condition während des Lockdown. Museen und Kunst-vereine mussten schließen, Galerien aber konnten geöffnet bleiben. So nahm die a|e Galerie die Ausstellung „Peter Rohn Küchenrollenbilder“ vom 7. November 2020 bis 11. Januar 2021 des PKV unter ihre „Fittiche“.

Das Thema Künstlerfreundschaften stand schon zwei Mal in der Galerie zu den Jahreswenden 2020/2021 und 2021/2022 im Mittelpunkt. Es ging um gemeinsam geschaffene Arbeiten und gemeinsam realisierte Ausstellungen. Dies ist bei „Stefan Eisermann und seine Weggefährten“ nicht der Fall.

Charlottenstraße 13 | 14467 Potsdam

Mi – Fr 15 - 19 Uhr u.n.V.


geschlossen: 8. März 2025


+49 (0) 178 6028210 | +49 (0) 803 49 35

aeuchner@mail.de | www.ae-galerie.de für die Potsdamer Presse +++ “public relations: to mean relations for the general good” Rechtsanwalt Dorman Eaton 1882 +++ Öffentlichkeitsarbeit ist für das Gemeinwohl + Gesellschaft.


Stefan Eisermann „Vier Herzen“ 1996 Foto: Lüder