Pressemitteilung der a|e GALERIE

Ausstellung „Von Außen nach Innen – von Drinnen nach Draußen“

mit Tom Korn, Heinrich G. Noé, Helga Schönfeld und Sibylla Weisweiler

Vernissage: Freitag 27. Mai 2016 um 19 Uhr

20 Uhr: Lesung mit Julia Schoch

Eintritt frei – Spenden für Lesung erwünscht

Ausstellungsdauer 28. Mai bis 9. Juli 2016

Charlottenstrasse 13 14467 Potsdam aeuchner@mail.de
0178-6028210 und 030-8034935
Öffnungszeiten: Mi – Fr 15 – 19 u. Sa 12 – 16 Uhr
Zusatztermine sind nach telefonischer Absprache möglich!

Weitere Veranstaltungen zu diesem Thema

Annette Paul und ihr Team eröffnen ihre Ausstellung mit dem provokativen Titel „Ist das Stadt oder kann das weg?“ in der FH im Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften, Friedrich-Ebert-Str. 4, am Samstag, 28. Mai ab 20.30.

Sie organisieren einen Spaziergang von der FH über das Rechenzentrum, Dortustr. 46 bis zur a|e GALERIE am Sonntag, 29.Mai ab 11 Uhr Infos dazu: www.musenkuss-potsdam.jimdo.com

Sibylla Weisweiler kuratiert die Ausstellung über Stadtansichten zusammen mit Angelika Euchner. Individuelle Blickwinkel der beteiligten Künstler auf Stadtlandschaften und Fassadengestaltung stehen im Mittelpunkt ästhetischer Auseinandersetzung.
„Mit Beginn des 20 Jahrhunderts und der enormen Entwicklung der europäischen Hauptstädte hat die Beschäftigung mit dem Thema „Stadt“ nie nachgelassen und ist heute in der globalisierten Welt verstärkt akut“ schreibt Sibylla Weisweiler. Der Umgang mit Abwanderung oder kontinuierlichem Zuzug, extreme Verdichtung, historische remakes oder mutige Neugestaltung bis hin zu den Folgen der Gentrifizierung bestimmen den lebhaften Diskurs einer zunehmend mitgestaltenden Bürgerschaft/Künstlerschaft in der einstigen Residenzstadt Potsdam seit der Wende. Die Stadt und ihr Leitbild und vor allem die Fassadengestaltung bewegen die Bewohner. Le Corbusier und dessen Wohnhaus am Olympiastadion in Berlin haben den Teppichcollagenkünstler Tom Korn inspiriert. Seine Fassadenansicht wird durch einen Kirschblütenzweig belebt. Es könnte auch ein Plattenbau in Potsdam sein. Heinrich G. Noé zeigt ein idyllisch wirkendes anatolisches und ein bayerisches Städtchen, deren Farbenpracht und Lichtwirkung ihn zur Komposition angeregt haben. Helga Schönfeld fotografiert abblätternde Farbflächen und -flecken im urbanen Raum. Sie entdeckt darin verwunschen-verträumte Stadtsilhouetten, die sie digital mit nur minimalen Eingriff herausarbeitet.
Aus der Vogelperspektive – heute dank google earth für jeden Betrachter möglich – nähert sich Sibylla Weisweiler dem Alten Markt in Potsdam. Sie benutzt nicht die impressionistische Technik des Pointillismus, sondern setzt ihre Motive aus gemalten Pixeln zusammen. Raffiniert wird auf diese Weise digitale und analoge Bildsprache verwoben.

Hinweisen möchten wir auf „Architektur als urbane Plastik, Entwürfe und Gebäude von J.Mayer. H im haus am waldsee, Berlin (bis 26. Juni www.hausamwaldsee.de) und „Wolfsburg unlimited – eine Stadt als Weltlabor“ im dortigen Kunstmuseum (bis 11. September www.kunstmuseum-wolfsburg.de ) Zwei Anregungen zu Exkursionen, um sowohl Stadtplaner, Architekten als auch die engagierte Bürgerschaft zu motivieren, über den flachen, brandenburgischen Tellerrand neugierig hinaus zu schauen, um weitere „soziale Horizonte“ (Jan Gehl) zu entdecken. Unsere Stadt Potsdam sollte nicht zum „Leidbild“ werden.
Angelika Euchner Potsdam, im Mai 2016

Kontakt: aeuchner@mail.de
0178-6028210 und 030-8034935