Pressemitteilung der a|e GALERIE

BERLIN – ATHEN - POTSDAM
Im Rahmen der Ausstellung laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein zum:

Vortrag am 17.Mai um 18 Uhr:
Dr. Jürgen Gedinat, Philosoph
„Zu den Anfängen der Demokratie“
Eintritt: 7,-€


Der Kunst steht es heute mehr oder weniger frei, wie sie sich innerhalb der Gesellschaft verortet. Anders im antiken Griechenland, wo sie an der Verfassung einer demokratischen Polis selbst maßgeblich beteiligt war. So ist die frühe Demo-kratie nicht zu verstehen ohne ihre Kunst und umgekehrt. Wie aber kam es zu jener ersten Demokratie, die im Griechenland des 6. vorchristlichen Jahrhunderts erstritten wurde und auf die sich gerade heute weltweit viele Staaten berufen? Jürgen Gedinat geht dieser Frage nach und bezieht sich auf die Dichtungen von Solon und anderen altgriechischen Quellen.


Gedinat unterrichtet an der Freien Universität Bozen und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.



Androniki Chila erzählt, dass sie ihr Atelier in Berlin von 2013 bis 2014 in einem basilika-ähnlichen Gebäude auf einem Kreuzberger Friedhof gehabt habe. Grabesruhe zum Arbeiten und doch nie ganz allein, denn Lesende und Meditierende hätten den Friedhof gerne aufgesucht. Mittlerweile lebt die Künstlerin wieder längere Zeit in Athen und hat nur noch ein kleines Atelier in Berlin, was sie vor allem als Depot für ihre Bilder benutzt. An den Kunsthochschulen in Athen und Barcelona hat sie Malerei studiert und eine Zusatzausbildung als Restauratorin in Athen absolviert. Ihre kraftvolle Malerei zeigt deutlich Spuren spiritueller Inspiration. Schon als Jugendliche hat sie sich intensiv mit der byzantinischen Malerei beschäft-igt und Fresko- und Mosaiktechnik erlernt. Licht und Schatten spielen eine vorrangige Rolle in ihrem abstrakten Universum. Leben und Tod sind die beiden Pole, mit denen sie sich, 1977 in Piräus geboren, auseinandersetzt.

David Benforado wohnt zur Zeit in Berlin und hat seit einigen Monaten ein Atelier in Potsdam, in einer Remise ganz in der Nähe der a|e Galerie.

Dort bietet sich genügend Platz für seine groß-formatigen, abstrakten Bilder, die nie aus einem Guß entstehen. Hier kann er sie nebeneinander aufstellen, denn jeder Farbauftrag der meist dunklen Ölfarben benötigt mehrere Wochen zum Trocknen. Dann erst folgt die nächste Schicht. Seine Farben stellt er selber her und so gelingt es ihm, Transparenz der einzelnen Oberflächen zu erhalten. An der Brandeis University in Waltham, Massachusetts hat er Malerei und Bildhauerei studiert. Anschließend zog es ihn an die Kunst-hochschule in Budapest. Benforado ist 1977 in Athen geboren und möchte auch dort wieder ein Atelier beziehen.

Gösta Hellner (geb. 1937 in Münster) hat als Fotograf über 25 Jahre für das Deutsche Archäologische Institut in Griechenland gearbeitet, wo er seit 1962 lebt. Ausgebildet wurde er bei Fritz Winter in Malerei, praktizierte Fotografie bei Heinrich Heidersberger, der vielen als Dokumentarfotograf von Wolfsburg bekannt ist. Danach studierte er an der Bayerischen Staatslehranstalt für Fotografie in München. Mittlerweile beschäftigt er sich seit 1984 frei-schaffend mit Malerei und Fotografie. In der Ausstellung zeigt er Fotocollagen mit griechischen Skulpturen wie etwa „Antinoos und die Bedeutung der Zeit“ Er pendelt zwischen Berlin, Athen und Andros, der nördlichsten Insel der Kykladen. Dort hat er seit den 80er Jahren ein Bauernhaus mit Atelier.

Sifis Lykakis, geboren 1977 in Athen, ist von Skulpturen fasziniert, die er am Computer bearbeitet und in kleine Fragmente zerlegt, um ihnen Leben einzuhauchen. Ein alter Menschheitstraum. Zur Zeit in Berlin lebend und arbeitend entdeckte er eine Skulptur von Michael Gorbatschow am Checkpoint Charly. Er hat sie fotografiert und gefilmt. Sie ist Ausgangspunkt für seine Installation mit Videos und neonfarbenen Bildern im Souterrain der Galerie. Seine Ausbildung erhielt er an den Kunsthochschulen in Athen und Valencia.
Manolis Tsafos, geboren 1977 in Athen, war schon als Jugendlicher von der Fotografie fasziniert und hat seit 2008 die Unruhen in seiner typischen „street art photography“ in all ihrer Dynamik in Athen eingefangen. Dabei enstanden Momentaufnahmen, die sich bewußt durch Unschärfe auszeichnen. Zum Ausstellungskonzept hat ganz maßgeblich David Benforado beigetragen, der Kontakte zu Sifis Lykakis und Manolis Tsafos ermöglicht hat. Stefanos Papa-christopoulos hat der Galeristin Androniki Chila vorgestellt, deren Werke sie im Herbst 2018 in Athen gesehen hat. Es ist die zweite Ausstellung mit griechischen Künstlern und Künstlerinnen in der Galerie nach „Sommersprossen“ (Juni/Juli 2018). Angelika Euchner



Ausstellung vom 4.Mai bis 13. Juni 2019
geöffnet: Mi-Fr 15-19 Uhr und Sa 12-16 Uhr
Zusatztermine nach telefonischer Vereinbarung
geschlossen am 30. und 31. Mai

aeuchner@mail.de 0178-6028210 und Galeriebüro: 030-8034935