a|e GALERIE

Pressemitteilung/Info

Bernard Divendal und Menno Veldhuis
Malerei
28. März verlängert bis 28. Mai 2020
Einladung
Künstlergespräch am 15. Mai um 18:30 Uhr
Menno Veldhuis und Bernard Divendal, Groningen,
mit Angelika Euchner
Bitte telefonisch nachfragen Eintritt 3,-€


Während der Öffnungszeiten nur Einzelbesucher
Angelika Euchner 0178 602 82 10



Die Landschaft wird flach. NIEDERLANDE. Endlich mal wieder hier! Ich bin unterwegs mit Menno Veldhuis im November 2019. Wir wollen den Maler Bernard Divendal in Bedum, nördlich von Groningen besuchen. Schmale Kanäle und Fahrradwege, vier Bauernhäuser leisten sich im Nieselregen Gesellschaft. In einem befindet sich Divendals Atelier. Wir bestaunen seine Serie „Frames“. Ungewöhnliche, aus dem Rahmen befreite Bilder. „Es sind Gestelle aus tropischem Abachiholz, die intuitiv zu jedem Gemälde aus Lackfarben geformt werden“, erklärt der Künstler. „Shaped wood“ im doppelten Sinn? Denn auch der Holzgrund der Malfläche, dünnes Sperrholz, ist oft geformt, selten rechteckig. Sind es Reliefarbeiten oder Wandbilder? Das Wechselspiel von Malfläche zum Raum fasziniert uns. Er selbst ordnet seine „Frames“ der Gattung Malerei zu. Verwandschaft zu Kenneth Noland und Ellsworth Kelly ist erkennbar. In seinen neusten Ölgemälden lässt Divendal ungeometrische Farbflächen kontrastreich aufeinandertreffen. Die Galeristin wählt sieben Arbeiten aus. Dann geht’s zurück nach Schöppingen (nahe Münster), ins dortige Künstlerhaus. Hier kann Menno Veldhuis dank eines Stipendiums des MWFK für zwei Monate (November und Dezember 2019) arbeiten. Endlich kann er wieder malen! Ein Schlaganfall hatte vor vier Jahren den damals knapp Vierzigjährigen in Potsdam lebenden Künstler enorm eingeschränkt. Jetzt entsteht jeden Tag ein Bild, manchmal ganz impulsiv mehrere parallel. Dann folgt eine kurze Ruhephase und mit Veldhuis' kritischem Blick und Euchners freundlichem Kommentar werden die kleinformatigen Werke beendet. Alle Motive sind in seiner Nähe: sein riesiges und doch behagliches Atelier, die Pfarrkirche Sankt Brictius mit ihren Skulpturen, der hoch über Schöppingen wachende Schutzengel, der Brunnen vor dem Rathaus, leere Kinderspielplätze, ein Autofriedhof, Landwege und Baumstämme in Türkisblau. Alle Bilder sind in Mischtechnik auf Holzspanplatten OSB ausgeführt. Die ausgewogene Komposition ist für Veldhuis dabei vorrangig und nicht eine genaue Realitätswidergabe.
Abstrakte „Frames“ und Ölgemälde von Bernard Diven-dal treffen auf die figurative Welt von Menno Veldhuis. Dabei werden die neuesten Baustellenbilder rund ums Kreativhaus RZ in Potsdam zum ersten Mal gezeigt. 35 Werke beleben auf 2 Etagen die Galeriewände.
Angelika Euchner, Mitte April 2020


  • geöffnet: Mi - Fr 15 - 18 Uhr! und Sa 12 - 16 Uhr
  • Zusatztermine für Einzelpersonen nur nach telefonischer Vereinbarung! Alle Besuche werden von Angelika Euchner coronabedingt protokolliert.

  • geschlossen: am 1. Mai
    In Planung:
    Künstlergespräch am 24. April um 18:30 Uhr
    Menno Veldhuis und eventuell Bernard Divendal mit Angelika Euchner bitte telefonisch erfragen!

    0178-6028210 aeuchner@mail.de
    a|e GALERIE Angelika Euchner
    Charlottenstraße 13, 14467 Potsdam



    Preview:
    Vernissage: 12. Juni 2020 ab 19 Uhr “Teheran und Isfahan” aus der Reihe Städteporträts des Nahen und Mittleren Ostens /8/ mit deutschen u. iranischen Fotografen voraussichtlich bis 18. Juli 2020

    Hier folgen noch die Biografien von M. Veldhuis u. B. Divendal

    BIOGRAFIE MENNO VELDHUIS

    1974 geboren in Groenlo / Niederlande

    1994-1999 Hochschule für Künste Constantijn Huygens, Kampen / Niederlande

    1999 Diplom

    Seit 2000 freischaffend

    2000-2002 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Utrecht / Niederlande

    2004 Umzug nach Potsdam

    Seit 2004 Einzel- und Gruppenausstellungen vor allem in Berlin und Potsdam, Galerie Artmarket, a|e GALERIE, Kunstverein KunstHaus Potsdam



    BIOGRAFIE BERNARD DIVENDAL

    1952 geboren in Amsterdam

    1967 – 71 Studium an der Grafischen Schule in Amsterdam

    ab 1972 tätig als Grafiker

    1976 Umzug nach Groningen

    1979-84 Studium an der Kunsthochschule Academie Minerva, Groningen

    Seitdem tätig als freischaffender Künstler in Groningen
    1985-2002 Mehrere Stipendien der Stiftung Fonds voor Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst, Amsterdam

    2008, 2009 Aufenthalt in Gera/Thüringen als Artist in Residence

    2012 Sommerresidenz Atelier auf Zeit, Neuenhaus, Grafschaft Bentheim

    Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen in den Niederlanden und Deutschland, u.a. Kunstsammlung Gera, Kunstsammlung Neubrandenburg

    Einzelausstellungen (Auswahl)

    1998 “Canaletto in Emmeloord” Wandmalerei, Galerie Outline, Amsterdam

    1998 “Rhythmus, Maß, Rasenplatz” Kunstsammlung Neubrandenburg

    2002 “Doppelzimmer” Zeichnungen und Malerei, Kunstsammlung Gera

    2005 “Verloren paradijzen (Verlorene Paradiese)” Kirche zu Zuurdijk

    2011 “Neutraal Klimaat (Alles in Ordnung VI)” Kunstruimte Scheltema, Leiden

    Gruppenausstellungen (Auswahl)

    2008 “Over abstractie en figuratie (Über Abstraktion und Figuration)” Galerie Noord, Groningen

    2009 4. Höhlerbiennale, Gera

    2018 “Het Tekenkabinet “, Amsterdam

    2019 9. Höhlerbiennale, Gera

    2020 “Bernard Divendal und Menno Veldhuis” Malerei a|e Galerie, Potsdam